Ramadama in der Bayerwaldsiedlung

Gemeinsam mit einigen Aktiven von „Fridays For Future“, Landshut natürlich mobil und einer engagierten Gruppe Landshuter Bürgerinnen und Bürger hat die ÖDP am Samstag, 4. Mai 2019 eine Säuberungsaktion in der nördlichen Bayerwaldsiedlung durchgeführt.

Innerhalb von knapp zwei Stunden wurde ein stattlicher Haufen Müll von Plastik, Glasflaschen und ein großer Eimer Zigarettenkippen gesammelt. OB-Kandidat Dr. Stefan Müller-Kroehling wies darauf hin, dass Mikroplastik eine tickende Zeitbombe sei und es weltweit in absehbarer Zeit zu einem der größten Probleme werde. Er forderte daher: „Mikroplastik muss an der Quelle gestoppt werden!“. Es belastet in hohen Konzentrationen bereits die Isar und sein Bachbett – 87,9 Partikel Mikroplastik pro Kubikmeter Flusswasser fanden Forscher der Universität Bayreuth 2018 oberhalb von Landshut – Tendenz steigend.

Erschreckend war die große Menge an giftigen Zigarettenstummeln, die man in der kurzen Zeit fand. Denn die Filter der weggeworfenen Kippen stecken voller Giftstoffe. Beim Rauchen sammeln sich Nikotin, Arsen, Blei und viele andere Chemikalien in den Filtern. Immer wenn es regnet, sickern diese Stoffe mit dem Regenwasser in den Boden oder in die Kanalisation. Laut Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) vergiftet schon ein einziger weggeworfener Zigarettenstummel schätzungsweise 40 Liter Grundwasser. Auf diesem Weg gelangen jedes Jahr weltweit etwa 90 Tonnen an Nikotin und über eine Tonne Arsen in die Umwelt.

ÖDP Landshut