Auszug aus Wikipedia
Critical mass (engl., dt. kritische Masse) ist eine weltweite Bewegung, bei der sich mehrere nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer (hauptsächlich Radfahrer) scheinbar zufällig und unorganisiert treffen, um mit gemeinsamen Fahrten durch Innenstädte, ihrer bloßen Menge und dem konzentrierten Auftreten von Fahrrädern auf den Radverkehr als Form des
Individualverkehrs aufmerksam zu machen.
Eine „critical mass“ hat keinen Verantwortlichen sowie keine zentrale Organisation: Critical-Mass-Aktionen entstehen, wenn irgendeine Person sich einen Ort und einen Zeitpunkt überlegt und zu einer gemeinsamen Fahrt durch (…) beliebig wählbare Medien aufruft und damit Ort und Zeitpunkt bekanntgibt. Wenn sich daraufhin genügend Menschen einfinden, um gemeinsam zu fahren, findet die CM statt.
Critical Mass Rides finden meist einmal im Monat (oft am letzten Freitag im Monat), aber auch zu verschiedenen Anlässen wie Demonstrationen, Reclaim-the-Streets-Partys oder verschiedenen Aktionstagen sowie zu verschiedenen politischen wie sozialen Themen statt.
Regeln:
Mehr als 15 Radfahrer dürfen nach § 27 StVO einen geschlossenen Verband bilden, der als solcher für andere Verkehrsteilnehmer deutlich erkennbar sein muss. Für diesen Verband gelten sinngemäß die Verkehrsregeln eines einzelnen Fahrzeuges und er hat z. B. – als wäre er etwa ein Sattelzug – in einem Zug über eine Kreuzung mit Ampel zu fahren, selbst wenn diese zwischenzeitlich auf Rot umschaltet. (…) Sie dürfen auch auf der Fahrbahn zu zweit nebeneinander fahren.
Motivation:
Teilnehmern einer Critical Mass geht es darum, an einer „Fahrradtour durch die Stadt“ teilzunehmen (…). Durch das massenhafte Zusammenkommen sehen sich Teilnehmer bestärkt, sich außerhalb dieser Aktionsform auf verschiedenen Ebenen für eine Verkehrswende einzusetzen und die weltweite Bewegung zu nutzen, „um mit dem Druck der Straße mehr Rechte für Radfahrer und vor allem eine bessere Infrastruktur und mehr Platz einzufordern“ (Die Zeit).