Bürgerbegehren – Klimaplan Landshut: jetzt unterschreiben

Wir unterstützen das Bürgerbegehren  – Klimaplan Landshut

 

Wirksamer Klimaschutz kann nicht von oben verordnet werden, sondern muss von kleinen überschaubaren Einheiten ausgehen, wie es etwa Kommunen sind.

Deswegen sollten wir als Bürger der Stadt Landshut  unsere  Stadt auffordern, innerhalb der nächsten zehn Jahre klimaneutral zu werden – bis 2030. Das ist  ein sehr ehrgeiziges Ziel, ist aber zu erreichen, wenn viele von uns an einem Strang ziehen. Und es wird nur mit Kompromissen und Verständnis füreinander gehen, um diese gewaltige Veränderung in unserer Gesellschaft zu stemmen.

Wie erreichen wir das?

Um die nötigen Veränderungen anzustoßen, brauchen wir konkretes planvolles Handeln in den Bereichen Energie, Industrie, Verkehr und Bauen. Deshalb fordern wir Bürger einen konkreten Klima-Schutzplan für Landshut. Dieser wird von Klima-Experten entwickelt, die ganz gezielt für die Stadt Landshut wirksame und machbare Konzepte, Handlungsabläufe und Instrumente vorschlagen. Weitere Informationen und Materialien findet Ihr unter https://klimaplan-landshut.de/

Artenschutz – Wie geht es weiter

Am 17. Juli wurde das Volksbegehren zum Artenschutz Gesetz. Ein großer Sieg für die Bayerischen Bürger*innen. 1,74 Mill. Unterschriften konnte die Bayerische Staatsregierung nicht ignorieren. Doch was genau regelt das Gesetz? Was steht im Begleitgesetz und wie geht es jetzt weiter?  Die Landshuter Grünen laden am 13. August zu einer Diskussionsveranstaltung mit der Landtagsabgeordneten Rosi Steinberger ein. Als Vorsitzende im Umweltausschuss hatte Steinberger an den Verhandlungen des runden Tisches teilgenommen und auch das Begleitgesetz im Umweltausschuss behandelt. Steinberger sieht in dem Gesetz eine Riesenchance für den Naturschutz. Sie äußert aber auch deutliche Kritik, z.B. an der Erschwerung der Biotopkartierung. Steinberger hofft auf eine schnelle Umsetzung des Gesetzes, denn es geht schlicht um den drohenden Zusammenbruch unserer Ökosysteme.

Ramadama in der Bayerwaldsiedlung

Gemeinsam mit einigen Aktiven von „Fridays For Future“, Landshut natürlich mobil und einer engagierten Gruppe Landshuter Bürgerinnen und Bürger hat die ÖDP am Samstag, 4. Mai 2019 eine Säuberungsaktion in der nördlichen Bayerwaldsiedlung durchgeführt.

Innerhalb von knapp zwei Stunden wurde ein stattlicher Haufen Müll von Plastik, Glasflaschen und ein großer Eimer Zigarettenkippen gesammelt. OB-Kandidat Dr. Stefan Müller-Kroehling wies darauf hin, dass Mikroplastik eine tickende Zeitbombe sei und es weltweit in absehbarer Zeit zu einem der größten Probleme werde. Er forderte daher: „Mikroplastik muss an der Quelle gestoppt werden!“. Es belastet in hohen Konzentrationen bereits die Isar und sein Bachbett – 87,9 Partikel Mikroplastik pro Kubikmeter Flusswasser fanden Forscher der Universität Bayreuth 2018 oberhalb von Landshut – Tendenz steigend.

Erschreckend war die große Menge an giftigen Zigarettenstummeln, die man in der kurzen Zeit fand. Denn die Filter der weggeworfenen Kippen stecken voller Giftstoffe. Beim Rauchen sammeln sich Nikotin, Arsen, Blei und viele andere Chemikalien in den Filtern. Immer wenn es regnet, sickern diese Stoffe mit dem Regenwasser in den Boden oder in die Kanalisation. Laut Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) vergiftet schon ein einziger weggeworfener Zigarettenstummel schätzungsweise 40 Liter Grundwasser. Auf diesem Weg gelangen jedes Jahr weltweit etwa 90 Tonnen an Nikotin und über eine Tonne Arsen in die Umwelt.

ÖDP Landshut

St. Nikola blüht auf!

Letztes Jahr haben uns Horrormeldungen aufschrecken lassen: Seit 1989 bis heute haben wir in Deutschland 76% der Masse von Fluginsekten verloren! Insbesondere unsere Honigbiene, aber auch Wildbienenarten haben einen starken Rückgang zu verzeichnen. Dies veranlasste die Pfarrgemeinde dazu, noch vor dem erfolgreichen Volksbegehren zum Artenschutz, selbst zu handeln.

Vor kurzem legten daher die Pfarrjugend und der Pfarrgemeinderat auf einer ca. 70 m² großen Fläche gegenüber der Kirche Alt-St. Nikola eine Blühfläche an. Momentan ist beim Zugang von der Nikolastraße noch nicht viel zu sehen. Die ersten Blüten sind aber schon zu erkennen und bald sollen hier Kornblume, Wiesensalbei, Margarite, Wiesen-Flockenblume; Klatschmohn und Hornklee dem eintönigen Grün einen bunten Farbtupfer verleihen. Passend dazu schufen die Kinder und Jugendlichen der Pfarrei ein Insektenhotel aus zwei massiven Holzstelen und mehreren Aludosen mit Pflanzenstängeln, die ein „N“ für Nikola symbolisieren. Wir hoffen, dass nun viele Wildbienen in die neue Unterkunft einziehen werden!

Christian Thurmaier

Erhalt der Restpfettrach

Die Restpfettrach wird wiederbelebt

Die Restpfettrach ist ein kleines Bächlein, das vom Hammerbach abzweigend parallel zum Rennweg und dann in die Flutmulde verläuft. Früher versorgte der Bach die Schwaiger (Gemüsebauern) mit sauberem Wasser .

Besorgte Bürger und Naturschützer haben in Eigenarbeit viele Äste, Laub und Schlamm aus dem verschmutzten Bach herausgezogen. Langsam füllt sich das Gerinne wieder mit Wasser. Das dauert natürlich… aber im Moment ist das Wasser schon am Mooswiesenweg kurz nach der Rupprechtstraße angekommen. Obwohl sich bisher noch sehr wenig Wasser im Bach befindet, konnten schon kleine Fische beobachtet werden. Erstaunlich, wie schnell sich die Natur doch erholt!

Im Bereich des Auslaufs aus dem Hammerbach wurde von der Stadt eine Metallplatte angebracht, um wohl etwas mehr Wasser in die Restpfettrach zu leiten. Das zeigt anscheinend bereits Wirkung. Eine große Bachauskehr ist für 2020 vorgesehen.

Die Anwohner sind aufgerufen, den Bach zu beobachten, Schäden an die Stadt zu melden und gerne auch selbst Müll herauszuangeln.

Weitere Informationen zur Restpfettrach (Projekt Transekt): Link zu pdf-Datei des BN, Kreisgruppe Landshut

Margit Reindl und Christian Thurmaier

50 Unterschriften zur Wiederbelebung der Restpfettrach an die Stadt Landshut übergeben

Die Anwohner  übergeben ein Schreiben an die Stadt Landshut, in dem sie um die Wiederbelebung der sogenannten Restpfettrach bitten.

 

Die Restpfettrach fließt schon seit Jahrhunderten durch das Nikolaviertel und versorgte früher die Gemüsefelder der Schwaiger mit Wasser.

Mit dem Bau der Flutmulde musste die Fließrichtung geändert werden, was natürlich unweigerlich zu Problemen führte. Mittlerweile verkommt der Bach leider immer mehr. Durch dicke Schlammschichten, Laub und Äste ist der Wasserfluss stark beeinträchtigt. Dazu kommt Müll, der nicht nur aus den angrenzenden Containern stammt. Die Böschungen sind zum Teil stark ausgeufert und die zahlreichen Rohre verstopft. Irgendwo am Rennweg versickert der Bach dann endgültig. Das ist wirklich sehr schade, da dieses Bächlein eigentlich ein Idyll im Viertel darstellt.

Die Stadt Landshut wird gebeten,  geeignete Maßnahmen zu treffen um den Bach wiederzubeleben.